Ihr merkt schon. Ein Beitrag in der Woche liegt nicht unbedingt in meiner Macht. Tja, jetzt müsst ihr euch damit abfinden, dass ich nur noch alle zwei Wochen zum lyrischen Abschuss kommen darf. ^^
Ich will euch auch gar nicht mit irgendwelchen Erklärungen langweilen. Am besten fange ich gleich mit einer kleinen Erzählung zum Warmwerden an. Diese bezieht sich auf den Samstag vor einer Woche, also den 8. im Monat September.
Diese Woche hatte nämlich zwei besondere Schmankerl für Rollenspieler der Sony-Fraktion auf Lager. Einerseits erschien am Mittwoch "Rogue Galaxy", wofür ein Tagebuch geplant war (aber es hat keiner dafür gestimmt... und auch keiner dagegen). Andererseits erschien am Freitag "Valkyrie Profile 2: Silmeria". Zwei große Rollenspiele, die von durchaus großen Namen getragen werden. Während "Rogue Galaxy" von
Level 5 entwickelt wurde, welche sich beispielsweise schon mit "Dark Chronicle", "Radiata Stories" und "Dragon Quest: Die Reise des verwunschenen Königs" einen Namen machten, so wurde "Valkyrie Profile 2: Silmeria" von
tri-Ace entwickelt, die vor allem wegen der "Star Ocean"-Serie bekannt geworden sind.
Für den fast schlimmsten Fall gewappnet habe ich mir 60€ in den Geldbeutel getan und bin guter Dinge in die Stadt gefahren, um mir dort "Rogue Galaxy" zu kaufen. Ich hatte natürlich nicht vor 60€ für ein Spiel auszugeben. Ich dachte da eher an einen Kompromiss, dass ich beispielsweise zwei Spiele, die bei meiner auf Ebay ersteigerten, gebrauchten PS2 mit dabei waren, bei Gamestop/EB Games in Zahlung gebe um dann nur noch 30€ für "Rogue Galaxy" zu bezahlen. Nun ja, mal schauen, was daraus geworden ist.
Im Media Markt angekommen schaute ich also mal die Spiele durch und fand das Spiel meines Begehrens für 60€ vor. Für mich war sofort klar: Media Markt abhaken, woanders nachschauen. So führte ich meinen Weg bis zum Gamestop fort und auch dort wollten die Kerle, dass ich wucherige 60€ für ein Spiel zahle, welches in Amerika für 40 Dollar erschien. Ich glaube der Umrechnungskurs liegt zur Zeit bei ca. 1,30 Dollar für einen Euro. Korrigiert mich, falls ich mich mit den Angaben täusche und meine kleine Umrechung ein totaler Ausfall ist. Aber ich würde doch tatsächlich fast exakt das Doppelte in Dollar zahlen, wenn ich mich diesem Nonsens unterordnen würde. Ich war verärgert darüber, dass man nicht mal Erbarmen mit den informierten Kunden hat und auf solche Preise zurückgreift. Unverbindliche Preisempfehlungen scheinen die nicht sonderlich zu jucken. Man ordnet sich schlicht unter. Ich machte mir aber Hoffnung und diese suchte ich in der so ziemlich letzten Möglichkeit an ein Videospiel zu gelangen.
Im Müller angekommen, wo ich mir ganz gerne Spiele hole wegen den mitunter sehr guten Preisen, schaute ich erstmal alle Spiele durch. Ich hab mich darüber gefreut, dass "God Hand" nur noch 20€ kostet. Werde ich mir bei einem der nächsten Male bestimmt mitnehmen (aller schlechter Kritik zum Trotz). Und, nun ja, wie sollte es anders sein... für "Rogue Galaxy" sollte ich auch dort 60€ berappen.
Wie bereits erwähnt erschien am Freitag "Valkyrie Profile 2: Silmeria". In den anderen Geschäften wollten die Leute 40€ dafür, was allemal ein angemessener Preis für ein neues Spiel ist. Doch hier stand auf dem Preisschild 29,95€ und da wurde ich doch sehr hellhörig. Als ich dann noch hinten auf der Verpackung las, dass dieses Spiel mit Ausnahme der Synchronisation (okay, so explizit stand es nun doch nicht drauf ^^) komplett auf Deutsch sein sollte, wandte sich auf einmal das Blatt. Zugegeben: Ich war sehr heiß auf das
Level 5-Spektakel. Doch wieso sollte ich den vollen Preis zahlen, wenn ich für meine Zweitwahl nur die Hälfte zahlen müsste?
Mein persönliches Highlight im Müller war ein ganz kleiner Junge, geschätzte 8 Jahre alt, der an die PS2-Spiele rantrat und lauthals mit einer wunderbar kindlichen Stimme Folgendes von sich gab (eigentlich war nur ich in der Nähe um es zu hören ^^): "Das Spiel hab ich schon! Und das hier auch!" Leider war ich in dem Moment mit dem Durchstöbern des Spielesortiments beschäftigt, weswegen ich nicht sah, welche Spiele er denn schon besitzt. Wäre doch mal interessant gewesen. Ich vermute mal, dass er irgendwo auf die softere Software zeigte, denn schließlich tummelten sich "God of War" und "killer7" doch etwas weiter oben rum, und zwar dort, wo er ganz sicherlich nicht rankommen dürfte ohne elterliche, geschwisterliche oder kundenfreundliche Hilfe *g*.
Mein Bruder hatte vor mich ins Kino einzuladen (welcher Film es war, erfahrt ihr schon noch an gegebener Stelle), es war erst 17 Uhr und die Filmvorstellung sollte erst um 21 Uhr beginnen. Ich tat also keine Anstalten das Spiel gleich mitzunehmen. Stattdessen bewegte ich mich wieder in den Gamestop um dem baldigen Anflug der Langeweile mit dem Durchforsten der gebrauchten Videospiele entgegenzuwirken. Kaum mit der Bekämpfung der fast eingetretenen Langeweile begonnen, schon eine große Überraschung in der Hand: "Shadow Hearts"! Ja, der erste Teil der Shadow Hearts-Saga für den man im Internet um die 70€ bezahlen müsste (wie auch für "Final Fantasy VII", "Castlevania: Symphony of the Night" und weiß der Geier für was noch alles ^^). Und es standen lächerliche 15€ auf dem Preissticker! Zuschlagen! Aber das tat ich erstmal nicht. In meiner Euphorie hab ich es einfach ganz hinten bei den gebrauchten Spielen platziert. Als ich mich dann etwas beruhigt hatte, stellte ich zudem fest, dass die Hülle für ein Spiel mit diesem Alter verdammt gut erhalten ist. Da hinkte die Anleitung zwar hinterher, aber selbst die war für dieses Alter in gutem Zustand (ich vermute, dass auf der Spielebeschreibung früher Mal ein Sticker drauf war. Denn es ist leicht verbappt. Doch mit etwas Feingefühl sollte ich das abbekommen).
Es waren einige Sticker drauf und sogar die DVD wurde mit einem Aufkleber versehen, doch die wurden dann fast alle fachmännisch von meinem Bruder entfernt *g*. Ich traue mich das nicht so, aber einen hatte er übersehen und das hab ich dann Zuhause gemacht. Geht ja doch leichter, als man denken würde *g*. Nun ja, die DVD bekam ich als letztes zu sehen. Es war echt überraschend, wie lange ich auf diese warten musste. Der Verkäufer machte sich sofort auf die Suche und kam nach etwa 2 Minuten mit dem falschen "Shadow Hearts"-Datenträger an. Er bemerkte dies sehr schnell und machte sich wieder auf die Suche. Nach insgesamt etwa 4-5 Minuten konnte ich dann aber doch etwas erleichtert mit "Shadow Hearts" im Rucksack dem Laden meinen Rücken zukehren.
Wieder beim Müller meiner Träume angelangt, entschied ich mich für ein "Valkyrie Profile 2: Silmeria"-Exemplar und ging sehr zufrieden mit der Entwicklung des Tages etwas spazieren. Wie angenehm es doch sein kann eine Anleitung im Park anzulesen *g*. Mit einem moneetären Verlust von 45€ und zwei Rollenspielen in der Tasche kann man doch wahrlich zufrieden sein. Zwei jüngere Mitglieder unserer Gesellschaft fand ich in heller Aufregung im Müller nach einem Spiel suchen und das kurz bevor ich mir das obige Videospiel gekauft hatte. Der Ältere der beiden war mit Sicherheit nicht älter als 14 und vom Jüngeren möchte ich gar nicht erst sprechen. Wieso? Nun ja, als ich fragte, welches Spiel sie suchen, wurde mir mit "GTA: San Andreas" geantwortet. Mit doppelt gutem Gewissen (ich hatte ja zuvor alle PS2-Spiele durchgeguckt) konnte ich den beiden Jungspunden mitteilen, dass sie es hier nicht mehr führen. Fragen nützt da auch nichts. Denn es wird strikt behauptet, dass sie keine Spiele im Lager haben (weswegen ich schon einmal hinters Licht geführt wurde...), weil ja alle Spiele öffentlich ausliegen (wer's glaubt...).
Bevor ich jetzt dazu komme etwas über meinen Ausflug in die Walkürenwelt zu erzählen - denn ich habe das Spiel schon recht ausführlich angespielt - möchte ich der Allgemeinheit noch eine Mysteriösität der Hülle des Spiels offenbaren. Aus irgendwelchen Gründen wurde nämlich anstelle einer normalen Hülle für PS2-Spiele eine DVD-Hülle verwendet. Man muss sich also mit einem anderen Rausholmechanismus der Disc abfinden (den von "VP2:S" mag ich ja nicht sonderlich... den der normalen PS2-Spiele empfinde ich als perfekt. Aber gut, es erfüllt seinen Zweck). Des Weiteren fehlt die Memory Card-Halterung (das kennt man ja von diesen 3-Discs-Hüllen, die z.B. bei "Metal Gear Solid 3: Subsistence" zum Einsatz kamen). Falls jemand das Spiel hat und sich jetzt denkt: Hä, bei mir ist das aber nicht so. So soll diese Person mir doch in den Kommentaren Bescheid geben. Würde mich schon irgendwie interessieren...
Es folgt ein klein gehaltener Ersteindruck zu "Valkyrie Profile 2: Silmeria", bei dem ich von den ca. ersten 20 Spielstunden berichte, die ich erleben durfte:
Als ich das Spiel anwarf, hatte ich keine Ahnung, was mich erwarten sollte. Ich war sehr überrascht, dass ich mich in 3D-Kulissen nur zweidimensional bewegen konnte. Die ersten Sekunden kamen mir sehr ungewohnt vor, doch das verflog fast augenblicklich. Ich hatte mich sofort daran gewöhnt und genoss die Vorteile dieser Spielweise. Zuerst fiel mir die Grafik auf, die vielerorts sehr opulent und detailverliebt gestaltet wurde. Danach fand ich Gefallen an der Kompaktheit der Spielwelt. Man hat ratzfatz in einer neuen Ortschaft alles gesehen und könnte dennoch einige Stellen minutenlang bewundern. Leider kam es im Kampfbildschirm in einer Gegend zu durchaus auffallenden Framerate-Einbrüchen gepaart mit Flimmeranfällen.
Das störte zwar etwas den Spielfluss, hat aber in einem Rollenspiel wie diesem kaum negative Auswirkungen auf das Kampfgeschehen. Es ist mir dennoch ein Rätsel, wie das unbemerkt bzw. unverbessert bleiben konnte.
Ähnlich geht es in den Dungeons zu. So weit ich es gespielt habe sind diese meist klein, aber durch die Kämpfe verbringt man nicht selten die ein oder andere Stunde mehr dort als erwartet. In Viererteams wird rundenbasiert gekämpft. In den Kämpfen darf man sich aber dreidimensional zur Wehr setzen. Man hat Aktionspunkte, die man durch Angriffe, Zauber, Objekteinsatz etc. verbraucht. Ich will jetzt auch gar nicht zu tief in die Substanz des Kampfsystems einführen. Bei den Aufregern (ja, es gibt wieder einige) werde ich schon noch das ein oder andere Detail preisgeben und spätestens nach dem Durchspielen werde ich ganz genau darauf eingehen. Für mich war das Kampfsystem auch vollkommen neuartig. Man könnte ganz grob sagen, dass das KS von "Star Ocean: Till the End of Time" genommen und dann auf rundenbasiert getrimmt wurde. Es macht auf jeden Fall Spaß und hat so einige Feinheiten zu bieten, auf die es einzugehen gilt. Andernfalls ist man in schweren Kämpfen den Gegnern ausgeliefert.
Als letzter wichtiger Aspekt steht die Story an. Ich möchte diesbezüglich natürlich noch keine bindende Aussage machen. Es wurden ein paar gute Punkte gebracht, die für Spannung sorgen könnten, doch was letztlich daraus wird, kann man schlecht abschätzen.
Ich würde als kleines Zwischenfazit festhalten, dass es sich bei "Valkyrie Profile 2: Silmeria" um ein gutes bis sehr gutes Rollenspiel handelt, welches wohl Höchstwertungen ausweichen wird, aber dennoch im guten 80%-Bereich zu finden sein sollte. Dazu trägt größtenteils das erfrischende Gameplay bei und die Tatsache, dass es kaum richtig große Kritikpunkte geben sollte.
An dieser Stelle war geplant von einem ominösen 10€-Spiel zu berichten und eine Media Markt-Betrügerei ans Tageslicht zu bringen. Da ich das Spiel immer noch nicht weitergespielt habe, muss das vorerst hinten anstehen. Und ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass die vermeintliche Gaunerei doch keine war. Ich fände es aber schade, wenn mein Falschdenken nicht aufgeklärt werden würde, deswegen mache ich das jetzt einfach mal. Ich hatte mir also ein Spiel für knapp 10€gekauft (9,99€ oder 9,95€ waren es genau). Der pure Zufall wollte, dass ich auf die berechneten Steuern schaue und ich dachte mir: Hm, 1,60€... Moment, wurde die Mehrwertsteuer nicht Anfang des Jahres auf 19% erhöht? Ja, lacht nur. Ich weiß natürlich jetzt, dass bei 16% der Warenwert 11,60€ hätte betragen müssen. Es ist mir auch unheimlich peinlich, dass ich als ehemaliger Schüler in einer Wirtschaftsklasse überhaupt nur eine Sekunde verkehrt gedacht habe. Keiner ist unfehlbar und deswegen verzeiht mir doch bitte die Fehlankündigung. Wenigstens bin ich noch selbst darauf gekommen! Wie dem auch sei, sollte jemand eine genauere Ausführung meiner Dummheit plus exakte Rechnung wollen, so kann ich das auf Wunsch gerne in den Kommentaren nachholen.
Doch vorher möchte ich euch natürlich...
...nicht vorenthalten. Es war nicht anders zu erwarten. Denn ich habe fast ausnahmslos meine Zeit mit "Valkyrie Profile 2: Silmeria" verbracht und deswegen beziehen sich die Aufreger heute nur auf dieses Spiel. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen, wenn ich den Grundsatz, mich nur auf Szenen in Spielen zu beziehen, die mich zur Weißglut gebracht haben, etwas erweitere auf Szenen, die mich oder jemand anderen zur Verzweiflung bringen
könnten.
Damit ich nicht durcheinander komme und auch nichts vergesse, ackere ich jetzt den kleinen Haufen an
Bugs chronologisch ab.
Zum ersten negativen Zwischenfall kam es in einem Bosskampf. Bleibt man im Kampf stehen, bekommt man einen Einblick in den Angriffsbereich des Gegners. Will man einem Angriff entgehen, um beispielsweise den Gegner von hinten oder von der Seite angreifen zu können, oder auch einfach nur möglichst schadenfrei fliehen, so setzt man mit R1 die "Sprint"-Funktion ein. Dabei gehen Aktionspunkte flöten, denn man hat ja schließlich dadurch einen gehörigen Vorteil.
Mitten im Endbosskampf stehen meine vier Partymitglieder in einer Ecke, in der der Endgegner vorerst nicht an mich rankommen würde. Ich denke mir, dass jetzt der Zeitpunkt für einen Angriff perfekt wäre und benutze die Sprinttaste. Die anfängliche Sprintanimation findet statt, doch die Charaktere, obwohl die Arealbegrenzung im Rücken, scheinen an dieser zu
hängen. Ich hab das übrigens öfter probiert und es passiert immer an dieser Stelle. Im Prinzip ist das ja nicht sonderlich schlimm, weil man ja bis auf den AP-Verlust keinen Nachteil hat. Doch es ist ein Zeitverlust im Kampf, denn man kann die AP nur durch rumlaufen oder stehen und L3 drücken aufladen. Das kann man zwar auch optional noch mit Items machen, doch so weit ich gespielt habe gibt es dafür nur ein Item und mit diesem tauscht man Lebenspunkte für Aktionspunkte ein. Durchaus ein ertragbarer Fehler, aber ganz bestimmt kein netter.
Ein deutlich kleinerer Käfer, der aber mit Sicherheit ein böses Nachspiel haben könnte, zeigte sich, als ich regungslos mit meinen Charakteren im Kampf die Situation analysierte und plötzlich meine Bogenschützin zu
gleiten beginnt. Vollkommen animationslos rutscht sie also über den Boden und entfernt sich so immer weiter von der Gruppe. Das hätte auch böse enden können, doch es war kein Gegner in der Nähe (nochmal Glück gehabt ^^).
Apropos Bogenschützen: Auf einer geländerlosen Brücke passierte es, dass meine Bogenschützin, deren Rücken zum Wasser zeigte, einen Angriff startet und - platsch - darin landet. Ihre Pfeile gelangten somit nicht an ihr Ziel, sie traf nämlich nur die Brücke. Im kühlen Nass verharrte sie aber nur während des Angriffs. Danach stand sie, wie auch sonst üblich im Kampfgeschehen, genau dort, wo sie vorher stand; also auf der Brücke.
Jetzt bin ich auch schon fast am Ende angelangt. Den Rest kann ich in einen Absatz packen. In den Kampfarealen gibt es Absätze (wie z.B. eben bei der Brücke), von denen man runterfallen kann. Diese gibt es natürlich in den unterschiedlichsten Ausführungen. Manche sind extrem niedrig, so dass man einen Sprint super ins Kampfgeschehen einplanen kann. Doch aus irgendwelchen Gründen funktioniert das hin und wieder nicht so toll. Sofort nach der Landung bemerkte ich, dass ein Charakter hängen geblieben ist, und das, obwohl keine Wand ihn hätte blockieren können (Wände sollte man durchaus mit einplanen, sonst gibt es ein böses Erwachen).
Im Zusammenhang damit sind mir folgende Dinge bereits passiert: Das Partymitglied rührt sich nicht von der Stelle und ich musste - damit diese Spielfigur endlich die Beine in die Hand nimmt - ihr entgegenkommen. Für gewöhnlich mache ich Sprints nicht umsonst. Ich wollte natürlich den Angriffsbereichen der Gegner entfliehen. Dieses Mal ging die Sache noch gut.
Doch schon bei einem weiteren
Hänger dieser Art hatte ich mit den Konsequenzen zu kämpfen. Es war im Endeffekt so, dass der Charakter sich sofort wieder der Gruppe anschließen wollte, aber das natürlich rennend; ohne den Sprint-Schutz. Er rannte also direkt in den Gegner rein, der ihm auch sofort Saures gab. Das ärgert besonders, wenn man in einem Areal ist, in dem die Gegner deutlich stärker als die eigenen Gruppenmitglieder sind und somit jeder Treffer selbst mit vollen Lebenspunkten der letzte sein könnte.
Richtig ärgerlich werden Mängel dieser Sorte, wenn man beim stinknormalen Rumlaufen im Kampfgetümmel nicht sicher vor der Dummheit der KI-Kollegen ist. Denn diese sind offensichtlich nicht in jeder Situation im Stande, dem Gruppenführer akurat zu folgen. So bleiben sie an Ecken und Kanten
hängen (langsam geht mir das Wort auf die Nerven) und das natürlich bevorzugt dann, wenn man nicht damit rechnet und die Situation gerade etwas brenslig erscheint.
Abschließend zu dieser Auflistung von Armutszeugnissen, die niemals ihren Weg ins Spiel hätten finden dürfen, will ich nur noch festhalten, dass "Valkyrie Profile 2: Silmeria" für Rollenspieler alles andere als einen Fehlkauf darstellt. Denn, so viele Programmierfehler auch im Kampfsystem vorhanden sind, seid euch sicher: Auch die Feinde leiden darunter! Wie gut ich das Spiel letztendlich finde, erfahrt ihr, wenn ich es durchgespielt habe.
Nun entfernen wir uns etwas von den Spielen und wenden uns ganz den Filmen zu. Wobei ich Anspielungen und Bemerkungen, die vielleicht etwas mit Videospielen zu tun haben, nicht verstecken werde. ^^
Wie bereits erwähnt hatte mein Bruder vor, mich ins Kino einzuladen. Der Film seiner Wahl hieß "28 Weeks later". Er weiß, dass ich nicht so der Horror-Fan bin. Aber gut, total schlecht fand ich die Wahl nun auch nicht. Ich kannte den Vorgänger "28 Days later" und fand diesen für einen Film mit recht mickrigem Budget recht ordentlich. Die Fortsetzung weist so einige Unterschiede auf. Beispielsweise wird dieses beklemmende Gefühl, welches durch die wenigen Überlebenden im Vorgänger aufkam, kaum noch getragen (die Anfangsszene ausgenommen). Ein ganz neuer und durchaus interessanter Aspekt kommt meiner Meinung nach viel zu selten zum Tragen. Hätte man sich mehr darauf konzentriert (keine Sorge, ich spoilere schon nicht), hätte man die Chance gehabt, sich aus dem ewig gleichen Horror-Genre abzuheben. Echt schade drum, denn so bleibt ein Standard-Gruselfilm übrig, der sich in den Reihen üblicher Filme des Genres vorfinden dürfte. Ich wage diese kühne Behauptung, ohne bisher wirklich große Einblicke in diese Filmgattung genossen zu haben.
Am letzten Wochenende kam "Kill Bill Vol. 2" im deutschen Free-TV. Ich kannte ihn nicht und schaute mir der Gesamtheit wegen in der Woche zuvor den 1. Teil ein weiteres Mal an. Natürlich in der nächtlichen Wiederholung - denn Werbeunterbrechungen sind Atmosphärenbremser/-killer. Ich finde es sehr schade, dass mich der Film nicht so mitreißen konnte wie es der herausragende erste Teil tat. Ich kann dieses Missgeschick auch sofort auf den Punkt bringen: Eindeutig zu wenig Action! Ich glaube, es wurde mehr über die Schwerter geredet, als mit ihnen gekämpft. Ich bezweifle, dass ich der Einzige war, der nach dem fulminanten Finale des Erstlings enorm enttäuscht darüber war, dass man nicht ansatzweise an diese Szene, egal wo im Film, herankam.
Immerhin stellt "Kill Bill Vol. 2" immer noch einen angenehmen Kontrast zum üblichen Filmeangebot dar. Die Story wurde gut zu Ende geführt und auch ein paar Szenen, die man so schnell wohl nicht vergessen wird, sind enthalten. Mir persönlich sagte der weiß-bebärtete Meister sehr zu. Hätte man ihn in den Mittelpunkt des Filmes gestellt, wäre für mich eine neue Gottheit ins Leben gerufen worden (bitte nicht allzu ernst nehmen ^^). Ich möchte gar nicht leugnen, dass ich Spaß mit dem Film hatte, doch ein Film, in dessen Titel "Kill" enthalten ist, sollte auch genügend Action bieten, wie ich finde...
Ende Gelände! Doch ich lass euch dieses Mal nicht gehen, ohne eine kleine "blinde" Filmempfehlung an den Mann oder an die Frau zu bringen. Denn am Freitag, den 28. September, kommt um 20:15 Uhr auf Pro7 "House of Flying Daggers". Ich bin echt sauer darüber, dass es dieses Mal nachts keine Wiederholung gibt (es wird irgendwann nachmittags wiederholt). Denn die Atmosphäretöter sind in dieser Vielzahl und Länge schon lange nicht mehr erträglich. Ich werde mich aber dennoch dazu aufraffen und ein getrübtes Bild (wer das wörtlich nimmt ist blöde

) über den Film in Kauf nehmen. Ich habe den Film selbst, wie oben angedeutet, noch nicht gesehen und freue mich zu sehr darauf ihn endlich mal ansehen zu können, als dass ich dann wegschauen könnte. Wer Zeit, Lust und Geduld hat, wirft einen Blick darauf und verurteilt den Eastern ja nicht zu früh. Wer sich nicht darauf einlassen kann wird wohl kaum Freude an dem Film haben, aber versucht es doch mal.
Ich würde jetzt echt gerne eine Ankündigung machen, doch weiß ich nicht, was ich beim nächsten Mal 100%-ig erzählen könnte. Lasst euch einfach überraschen. Also, bis in vermutlich etwa zwei Wochen.
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Hinweis von Tiuri: Für den Inhalt seiner Gastblogger-Einträge ist allein Batman verantwortlich. Seine Kommentare und Ansichten spiegeln nicht unbedingt meine Meinung wider. Klar soweit? ^^